20. Juli 2013

Kindertausch

Die russische Minderheit in Lettland ist zahlreich. Viele dieser Menschen sind in der Sowjetzeit zugewandert und leben in den Städten in ihren Vierteln, in denen sie im Alltag die lettische Sprache nicht brauchen und deshalb trotz aller politischen Daumenschrauben seit der Unabhängigkeit des Landes vor mehr als 20 Jahren nicht erlernt haben. Die Parallelwelten haben sich damit während der letzten Jahre erhalten.

Der Parlamentsabgeordnete der regierenden Partei Einigkeit, Andrejs Judins kam deshalb auf die Idee, im Interesse der Integration Familien einfach mal ihre Kinder tauschen zu lassen, damit der Nachwuchs im Alltag Vertreter der jeweils anderen Volksgruppe kennelernt. Er meinte, um etwas beim Kontakt zu verbessern, müsse man allem voran erst einmal miteinander reden.

Der Vorschlag wurde vielerseits begrüßt, stieß jedoch wie nicht anders zu erwarten auch auf Bednken. In der russischen Presse wurde teilweise sogar kolpotiert, auf diese Weise wolle die Politik junge Russen in lettischen Familien indoktrinieren lassen und ihren ihre Identität nehmen. Dennoch nahm sich der Staat des Projektes an und finanzierte den Plan. Einbezogen wurden Lehrer und Eltern sowie Verbände, damit letztlich 100 Kinder für einige Tage in einer anderen Familie verbringen konnten. Selbstverständlich machten sich die Organisatoren die Mühe, Familien, die sich beworben hatten für das Projekt, erst einmal unter die Lupe zu nehmen. Teilnehmen konnte schließlich nur, wer zu Hause in der Lage war, den Kindern ein entsprechendes Umfeld bis hin zu einem eigenen Zimmer bieten zu können. Als Kompensation erhielten die Familien aus den bereitsgestellten Mitteln knapp 10 Euro pro Tag pl;us Eintrittsgelder für gemeinsam besuchte Veranstaltungen. Außerdem gab es einen kleinen Crashkurs über die jeweils andere Volksgruppe, damit es nicht zu unvermuteten Mißverständnissen kommen konnte. Die ausgewählten Familien, besuchten sich erst einmal vor Beginn des Projekts gegenseitig, um sich kennenzulernen und davon zu überzeugen, wohin sie ihre Kinder zu schicken bereit sind.

Teilnehmen konnten schließlich Schüler der Klassen 5 bis 9 und mit einem konkreten Fall in der Kleinstadt Ikšķīle (Üxküll) beschäftige sich sogar der WDR. Hier berichtet die Mutter eines zehnjährogen Letten, dessen Vorurteile gegen die Russen hätten sich komplett verflüchtigt. Habe er früher gedacht, am besten gäbe es an der Schule überhaupt keine Russen, hat er in einem Austausch-Russen seinen neuen besten Freund gefunden und alle bisherigen Vorurteile über Bord geworfen. Aber auch für die Rigenser russischen Kinder gab es neue Erfahrungen. Im gegenteil uz lettischen Familien, die in aller Regel irgendwo auf dem Land Verwandte haben oder eine Datscha, wo sich gerade während des Sommers regelmäßig aufgehalten haben, gilt das für viele Russen nicht. Mit dem Projekt kommen also manche russische Kinder, die in Plattenbauten der Vortorte Pļavnieki oder Imanta wohnen auf dem Lande erstmal ins Kontakt mit einem ganz anderen Lettland.

Die Familien des russischen und des lettischen Jungen aus Ikšķīle wollen auf jeden Fall auch ēeiterhin in Kontakt bleiben und sich besuchen. Die Jungs unternehmen jetzt immer noch viel gemeinsam.

13. Juli 2013

Präsidentenmenü, fein sortiert

Zwei Tage dauerte das Besuchsprogramm von Bundespräsident Joachim Gauck in Lettland. Zwar war auch hier die Überschrift "Besuch im Baltikum" zu lesen, tatsächlich aber lohnt ein erweiterter Blick auf die von Gauck ausgewählten Themen während seiner gesamten Reise, also auch auf Finnland, Estland und Litauen.

Oberflächlich betrachtet mag es ein ziemlich gewöhnlicher Besuch gewesen sein: Mittagessen mit Präsidentenkolleg/innen, Blumen niederlegen an Nationaldenkmälern, Gedenken an Krieg und Holocaust. Hoffen auf mehr Wirtschaftskontakte und Menschen die Deutsch lernen. Beim näheren Hinsehen ergeben sich interessante Details.

Vier Staaten, viele Eigenarten
Es war ein sehr günstiger Zeitpunkt für einen Besuch. Gauck, der ja dafür bekannt ist sich gut in Befindlichkeiten osteuropäischer Staaten hineinfühlen zu können, webte einen ganz neuen roten Faden: Von Finnland nach Lettland, von Lettland nach Estland, von Estland nach Litauen. Die enge Sicht aufs "Baltikum" erweiternd, haben alle drei "baltischen" Staaten momentan einen eigene Schwerpunkte aufzuweisen: Lettland steht kurz vor der Einführung des Euro, ein Schritt der für die einen den Anschluß an Europa bedeutet, für die anderen erneut Ängste hervorruft. Estland hat den Euro bereits eingführt, fühlt sich trotz inzwischen einsetzender Preissteigerungen als modernes Land Europas, nicht nur wegen des überall verfügbaren drahtlosen Internets. Und Litauen hat seit dem 1.Juli die Präsidentschaft im Rat der Europäischen Union übernommen, ebenfalls ein historisch wichtiger Moment (den Lettland 2015 erleben wird).

Gemeinsame Sicht auf die Geschichte Lettlands:
Bundespräsident Gauck, Dr. Nollendorfs, Margers Vestermanis
Kein Vergleich also mehr zu den "mageren Jahren" 1990-1998, als Riga, Vilnius oder Tallinn zwar oft in geradezu heroischen Farben in der deutschen Presse auftrauchten, deutsche Spitzenpolitiker es aber peinlich vermieden ihre frisch gewählten Regierungen auch mal zu besuchen. Neben einem Kurzbesuch von Bundespräsident Weizäcker im Juli 1993 war es die allerletzten Auslandsreise der Amtszeit von Roman Herzog 1998, welche diese Abstinenz durchbrachen. "Der Hunger nach Kultur, geistiger Erneuerung ist in diesem Lande immens," so zitierte Herzog damals der "Spiegel". Kanzler Schröder kam ein Jahr später, aber verdarb sich baltische Sympathien bald wieder durch seine offensichtliche Honorartätigkeit in Diensten Putins - auch dies konnte, wer wollte, schon während seines Baltikum-Besuchs aus einem Spiegel-Zitat abgelesen werden:"Wir setzen sehr viel Hoffnungen in die Politik Putins".
Erst mit Merkel, Steinmeier und jetzt Gauck kehrte Alltäglichkeit ein - ohne das allerdings die hohen Erwartungen wieder erreicht wurden, die gegenüber Deutschland vor 10-15 Jahren einmal gehegt wurden.

Geschichte mit vielen Perspektiven
Lettland, Estland und Litauen werden jetzt also mit eigenständigem Konzept, als unabhängige Staaten, und nicht mehr nur als Teil der Russland-Politik besucht. Dabei werden sensible Themen fein sortiert, national symbolisches mischt sich mit bilateralen Dauerbrennern - als Beispiel mag Gaucks Besuch im lettischen Okkupationsmuseum stehen, wo er wie selbstverständlich auch Margers Vestermanis traf, Holocaust-Überlebender und unermüdlicher Mahner zum Umgang der Letten mit den Juden.
Weiterhin weiß Gauck wohl, dass in Richtung der deutschen Berichterstattung Themen gesetzt werden, die Lettland fast nur als Teil des Europäischen Markts verstehen. Was in Lettland selbst gerade wichtig ist, was diskutiert wird oder politisch umstritten ist - außerhalb der Lettisch-Kundigen bleibt es weitgehend unbekannt. Also wird lettische Politik so gelobt, als sei diese nicht von einer eigenen lettischen Dynamik geschaffen, sondern nur entweder als Beispiel oder als Mahnung für andere Länder Europas - so als sei es für Deutschland am wichtigsten, hier keine griechische, spanische oder Berlusconi-Mentalität vor sich zu haben. "Es wäre in Deutschland schwer gefallen, Reformen im öffentlichen Dienst durchzuführen, so wie sie Lettland vorgenommen hat", so Gauck. Ist das provozierend gemeint? Für die Deutschen, weil sie ja wissen, dass kurzfristige Kürzung von Gehältern um 20-30% schwerlich als "Reform" bezeichnet werden kann, gerade wenn das allgemeine Lohnniveau sowieso niedrig ist. Und für die Letten, da ansichts der Auswanderung Zehntausender (auf der Suche nach angemessenem Lohn für die eigenen Hände Arbeit) die Frage im Raum stehen bleiben muss, warum Gauck lettische Politiker als "mutig" bezeichnet.

Angeregter Informationsaustausch:
Hans-Joachim Schwolow, Daniela Schadt
Starke Regionen
Vieles wird also erst die Zukunft zeigen. Vertrauen auf diese Zukunft, das ist es wohl was Gauck gerne vermitteln würde. So war denn auch seine zweite Station in Lettland, die nordlettische Stadt Valmiera, auch möglichst nach pratischem Nutzen ausgerichtet: deutsche Unternehmer ließen sich vom Sachsen Jürgen Preiss-Daimler die erfolgreiche lettisch-deutsche Zusammenarbeit im Bereich der Glasfaserherstellung erläutern - mit 8 Standorten in Deutschland, Belgien, England, Lettland und Russland gehört die P-D FibreGlass Group (und damit auch das Werk in Valmiera) zu den größten Herstellern, Vermarktern und Veredlern von Glasfaserverbundwerkstoffen in Europa. Dabei blickt "Valmieras stikla šķiedra AG" sogar schon auf 50 Jahre Tradition zurück, seit 1996 (im Zuge der Privatisierung) beteiligt sich die deutsche Seite.

Sommerlied für Gauck from Albert Caspari on Vimeo.

Aber Valmieras Kontakte mit deutschen Partnern sind vielfältig. Auf 20 Jahre Zusammenarbeit mit Valmiera kann Hans-Joachim Schwolow, Partnerschaftsbeauftragter des Kreises Gütersloh, zurückblicken und wirkt dabei wie jemand, der hier nicht mehr nur als Gast, sondern auch als Mensch auf Augenhöhe angesehen wird (er ist Ehrenbürger mehrerer lettischer Gemeinden). Auch die "Hochschule Vidzeme" sorgt in Valmiera dafür, dass die Stadt attraktiv für ihre Einwohner bleibt.
Posieren fürs deutsch-lettische Abkommen
zur beruflichen Bildung: Botschafterin Andrea Wiktorin,
die Präsidenten Gauck und
Bērziņš, Bildungs-
minister Dombrovskis

Das extra eingeübte Lied, das eine örtliche Schulklasse für den hohen Gast eingeübt hatte, setzte Gauck kurzzeitig in Erstauen: "Daniela Schadt und ich, wir kennen ja viele Lieder, aber dieses war uns neu!"
Neu unterzeichnet wurde in Valmiera auch ein Abkommen zur Kooperation zwischen lettischen und deutschen Stellen auf dem Gebiet der Berufsbildung: für drei Jahre soll ein deutscher   Experte Firmen in Lettland zur Beteiligung an beruflichen Bildungsmaßnahmen motivieren. 

Vermisste Themen
Nicht alle deutsch-lettischen Themen wurden durch das Besuchsprogramm in Lettland aufgegriffen. Aber wer etwas vermisst, sollte zunächst den Blick auch aufs estnische und litauische Besuchsprogramm richten. Die Diskussion um Railbaltica etwa, ein schon jahrelang diskutiertes Bahnprojekt für eine Neubaustrecke zwischen Berlin und Tallinn, wurde lieber in Estland aufgegriffen - wo das Projekt weniger umstritten ist als in Lettland. Schon längst hat die estnische Regierung grünes Licht gegeben, während in Lettland neben der mißglückten Modernisierung der Bahn auch noch diskutiert wird, ob nicht eine Verbesserung der Verbindung nach Moskau für Lettland wichtiger sein könnte.
Für wirtschaftliche Kontakte wiederum, in Lettland ein wichtiger Faktor, besteht in Estland größerer Nachholbedarf: "Deutschland ist nur der acht-häufigeste Investor in Estland, hier besteht noch Spielraum nach oben," mit diesen Worten wird Mait Palts, Chef der estnischen Handelskammer, zitiert. Aber auch in Lettland (wie auch in Litauen) gab es ein eigenes Besuchsprogramm für eine mitreisende Wirtschaftsdelegation.
Standort zur Diskussion um europäische Vernetzung der Energieversorgung wiederum ist eher Litauen - neben der immer noch nicht beendeten Diskussion um die Atomkraft geht es auch um Flüssiggasgerminals.
Ein sonst viel zitiertes Thema sprach Gauck nirgendwo an: die Lage der Minderheiten. Meist werden hier die vielen immer noch staatenlosen ethnischen Russen erwähnt, für Gauck steht beim Thema Russland offenbar zunächst mal die Lage in Putins Reich selbst vorne an, mit allen den aktuellen Problemen dort.

Sängertreffen
Viele Lettinnen und Letten werden von der Anwesenheit des deutschen Präsidenten aber vor allem durch das Abschlußkonzert des Großen Sängerfestes erfahren haben. Keine Reden oder Versprechungen waren hier zu leisten, die Anwesenheit bei einem lettischen Großereignis reichte. Als Präsident Andris Bērziņš die Grüße und Glückwünsche seines deutschen Gastes im Rahmen seiner Konzerteröffnung bekanntgab, war nur die lettische Fernsehregie offenbar überrascht, die vergeblich eine Kamera zur Ins-Bild-Stellung des deutschen Gastes suchte. Lettlands anstrengende, aufregende Sängerfestwoche, der deutsche Präsident ist dabei - warum nicht. Wenn Ähnliches zur Selbstverständlichkeit wird, ist fürs lettisch-deutsche Verhältnis viel getan.

10. Juli 2013

Gesungenes Gemeinschaftsgefühl

"Dieses Sängerfest war vielleicht genauso wichtig, wie das von 1990" - so beschrieb ein lettischer Zeitungskommentar die Stimmung beim Ausklang des 25.Sängerfestes und 15.Tanzfestes in Riga. Das Sängerfest 1990, wenige Wochen nachdem der Wille zur Erneuerung der Unabhängigkeit verkündet wurde, war ganz von der damaligen Umbruchstimmung geprägt gewesen - nach langer Zeit konnten wieder die lettischen "Seelenlieder" gesungen werden, ohne politische Zensur oder sozialistischer Umdeutung. Manche Lettin und mancher Lette verspürte diesmal ähnliche Emotionalität: angesichts einer langen Sängerfest-Veranstaltungswoche mit wenig Schlaf und vielen Aufführungen.

"Wir sind noch da!" könnte das eine Motto heißen. Zehntausende wandern als Arbeitsmigranten in andere Länder der EU aus, andere kämpfen in weit von den Städten um ihre bäuerlichen Traditionen und Lebensweisen. Manche fürchten immer noch die Rückkehr russischen Einflußes, andere fürchten den Westen, den Euro und die Macht kapitalkräftiger Firmen. Nur alle fünf Jahre scheinen alle Ängste vergessen - so gelassen und heiter wie beim großen Sängerfestumzug geht selten ein Lette / eine Lettin durch den Alltag. Wert gelegt wurde auf die Einbindung der "Kurzzeitrückkehrer" - Letten der sogenannten "lettischen Diaspora" aus Australien, Belgien, Brasilien, Dänemark, Estland, Finnland, Georgien, Großbritannien, Irland, Italien, Kanada, Kroatien, Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Japan, Rumänien, Russland, der Schweiz, Schweden, den USA, und aus Deutschland (1300 registrierte Teilnehmer/innen aus diesen Ländern insgesamt, 57 Auslandsgruppen beim Festumzug).

Beim Abschlußkonzert am Sonntag sangen 15.400 Sängerinnen und Sänger gemeinsam, 10.000 Tänzerinnen und Tänzer kamen zuvor im Stadion Daugava zusammen. 88 566 Tickets (96% der verfügbaren) Tickets wurden verkauft, im Laufe der Woche sollen es insgesamt etwa 500.000 Besucher bei den 62 verschiedenen Veranstaltungen (davon 21 mit Eintritt) gewesen sein. Verschiedene Rekorde wurden gezählt: 40.000 teilnehmende Sänger/innen und Tänzer/innen, 70.000 Menschen beim Abschlußkonzert (einschließlich Sänger/innen) im Mežapark, 603 Tanzgruppen, 388 Chöre. "Das geistige Selbstreinigungsritual des lettischen Volkes" - so bezeichnete es Ivars Cinkuss, künstlerischer Leiter und einer der Dirigenten des Abschlußkonzerts, "sei wieder einmal vollzogen".

"Beim Sängerfest sind alle Lettinnen und Lettinnen auf dieser Welt wieder vereint" - bei diesen Worten von Präsident Andris Bērziņš in seiner Ansprache auf der Sängerfestbühne klang Wehmut über verschiedene lettische Zerrissenheiten mit. Auch ein Stück lettische Mentalität: wenn wir uns freuen, dann im Wissen der Bürden die wir tragen. Mit fast beiläufiger Selbstverständlichkeit begrüßte Bērziņš dann seinen deutschen Gast und Präsidentenkollegen Joachim Gauck, der im Rahmen seines Staatsbesuches sich den Besuch des Sängerfestkonzerts nicht entgehen ließ. Wahrscheinlich war Gauck, der im Kreise der Sängerinnen und Sänger mit großem Beifall begrüßt wurde, sich ebensolcher Gradwanderungen bewußt: lobt er "mutige lettische Politiker" zu sehr, könnte das für die lettische Öffentlichkeit so klingen, als ob er die schwierige Situation der meisten Lettinnen und Letten nicht sähe (die viele ihrer Politiker eher so sehen dass diese erstmal für sich selbst sorgen). Eher schon wirkt es, beim lettischen Sängerfestfeiertag einfach dabei zu sein - ohne Reden halten zu müssen oder an Versäumnisse der Sozialpolitik erinnern zu müssen (was als Einmischung verstanden würde).

Schon am Tag nach dem Abschlußkonzert richteten lettischen Organisator/innen den Blick  aufs nächste Lettische Sängerfest: es wird 2018 stattfinden, rechtzeitig zur 100-Jahr-Feier des lettischen Staates.Noch ist unklar, ob beide Hauptveranstaltungsorte (im Mežapark und Stadion Daugava) dann in neuem Glanz strahlen können: für die Sängerfestbühne gibt es Neubaupläne, das Stadion soll möglichst modernisiert werden. Allerdings würden für eine Erweiterung des Sängerfestgeländes eine größere Anzahl Bäume weichen müssen, ein Plan der nicht allen gefällt; schon jetzt weist das staatliche Denkmalschutzamt darauf hin, dass die Sängerfestbühne ein Kulturdenkmal sei, dessen grundlegender Charakter erhalten werden müsse.